Solar-Glossar

Inselanlage

Als Inselanlage bezeichnet man eine Photovoltaikanlage, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen und somit für die Eigenversorgung eines Gebäudes ohne Netzanschluss konzipiert ist. Eine Inselanlage dient ausschließlich der Erzeugung von Strom für den Eigenbedarf und ist nicht dafür ausgelegt, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen oder Strom aus dem Netz zu beziehen.

Inselanlagen werden häufig in netzfernen Regionen, wie zum Beispiel auf Inseln und in ländlichen Gegenden, oder in Katastrophengebieten, in denen das Stromnetz beschädigt oder unzuverlässig ist, eingesetzt. Sie bieten eine autarke Stromversorgung und können auch mit anderen Energiequellen wie Dieselgeneratoren oder Brennstoffzellen kombiniert werden.

Da Sonnenenergie nur tagsüber gewonnen werden kann und im Winter oder bei Schlechtwetterperioden nur eingeschränkt zur Verfügung steht, muss bei Inselanlagen eine Stromreserve in Form eines sehr großen Speichers oder ein eigener Stromgenerator eingeplant werden, um die Versorgung zu sichern. Das macht Inselanlagen aufwändig und teuer. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis dieser Auslegung ist für Privatverbraucher:innen in Deutschland in der Regel nicht attraktiv.

Detaillierte Informationen finden Sie in unserem ausführlichen Ratgeber zu Inselanlagen.