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Wallbox: E-Auto zuhause laden

Von der Arbeit nach Hause kommen, das E-Auto an die eigene Wallbox anschließen und in wenigen Stunden wieder mit vollen Akkus durchstarten können: Für viele Menschen ermöglicht dieses Konzept eine weitestgehend emissionsfreie Mobilität. Auch finanziell kann sich das lohnen – vor allem, wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Strom von der eigenen PV-Anlage laden. Worauf Sie bei der Auswahl der Wallbox achten sollten und was bei der Installation der Ladestation passiert, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ein Elektroauto wird an einem Solarcarport aufgeladen.

Was ist eine Wallbox?

Wer Erfahrung mit einem Plugin-Hybrid hat, kennt es: Die 230-V-Haushaltssteckdose ist auf den ersten Blick die einfachste Möglichkeit, die Fahrzeugbatterie aufzuladen. Simpel ja, aber kaum praxistauglich. Denn mit einer üblichen Haushaltssteckdose dauert das Laden eines E-Autos viel länger als eigentlich möglich. Das liegt daran, dass die maximal verfügbare Ladeleistung einer Steckdose stark beschränkt ist, um eine sichere Nutzung zu gewährleisten.

In der Praxis bedeutet das zum Beispiel Folgendes: Ein Plugin-Hybrid mit 60 bis 80 km elektrischer Reichweite hat eine Batterie mit 13 kWh Kapazität. Mit den an der Steckdose möglichen 2,3 kW Ladeleistung ergibt das eine Ladedauer von über 5,5 Stunden. Viel Wartezeit für wenig Reichweite.

Technisch können viele Hybride aber heute schon mehr als doppelt so schnell laden: mit einer Wallbox. Das ist eine Ladestation für E-Autos, die Privatleute in der Garage, am Carport oder Stellplatz installieren lassen können. Statt der 230 V einer Haushaltssteckdose liegen hier 400 V Spannung an – mit den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen. Eine solche Wallbox bietet bis zu 22 kW Ladeleistung und lädt damit Hybriden potenziell in einem Bruchteil der Zeit. Mit der deutlich höheren Ladegeschwindigkeit ist die Wallbox auch die einzig sinnvolle Lösung, um vollelektrische Fahrzeuge, also „normale“ E-Autos, zuhause aufzuladen. Durch den wachsenden Anteil rein elektrischer Fahrzeuge nimmt auch der Bedarf an privaten Ladestationen zu. Das 2021 ausgelaufene Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Installation privater Wallboxen wollten über 900.000 Antragsteller:innen in Anspruch nehmen.

Wallbox: Funktionen und Unterschiede

Alles eine Frage des Designs, im Gehäuse befindet sich sowieso vergleichbare Technik? Für Wallboxen gilt das auf keinen Fall. Denn sie unterscheiden sich vor allem in der Ladeleistung und in den Bedienmöglichkeiten deutlich.

Am wichtigsten ist wohl die Ladeleistung. Gängig sind dabei Geräte mit 11 und 22 kW. Während die leistungsfähigeren Wallboxen genehmigungspflichtig sind, erfordern Wallboxen bis 11 kW lediglich eine Mitteilung an den Netzbetreiber. Sie sind daher für den privaten Gebrauch in den meisten Fällen vorzuziehen. Das liegt auch daran, dass sie in der Regel über den vorhandenen Hausanschluss betrieben werden können. Dagegen kann eine stärkere Wallbox eine kostenpflichtige Verstärkung des Hausanschlusses nötig machen.

e auto laden solarstrom

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal besteht darin, ob die Wallbox mit einem Energy Management System (EMS) kompatibel ist. Solch ein separates System überwacht die Energieflüsse im Haus und passt die verfügbare Energie für das Laden des E-Autos dynamisch an. Laufen die übrigen großen Stromverbraucher wie Waschmaschine, Herd oder Wärmepumpe gerade nicht, gibt das EMS die maximale Energie für die Wallbox frei. Im Gegenzug kann sie auch die Ladeleistung drosseln, um beim Parallelbetrieb vieler elektrischer Geräte eine Überlastung des Gesamtsystems zu vermeiden. Das EMS macht daneben die bevorzugte Nutzung von selbst erzeugtem PV-Strom für die Ladevorgänge möglich. Fällt viel selbst produzierte Energie an, fährt die Ladeleistung hoch. So steigert das EMS intelligent den besonders wirtschaftlichen Eigenverbrauch. Umfangreich ausgestattete Wallboxen bieten vielfältige Einstellungs- und Auswertungsmöglichkeiten für die Ladevorgänge über herstellereigene Apps.

Zudem sind Wallboxen mit unterschiedlichen Anschlüssen für das E-Auto ausgestattet. Der Typ 2-Anschluss ist in Europa Standard und an allen modernen E-Autos zu finden. Wallboxen gibt es mit integriertem Kabel oder ohne Kabel und dafür mit Buchse, in die ein separates Kabel eingesteckt werden kann. Die Wallbox ohne Kabel ist weniger anfällig für Beschädigungen, bietet aber auch einen geringeren Komfort.

Wallbox kaufen

Firmen-Wallbox mit ausgereiftem Zugriffskonzept für bis zu 20 Benutzer oder einfaches Gerät für die private Einzelgarage: Nicht jede Wallbox passt optimal zu Ihren Bedürfnissen. Daher sollten Sie bei der Auswahl Ihres Gerätes auf einige Faktoren achten.

Die richtige Wallbox auswählen

Was die Ladeleistung angeht, so ist eine Wallbox mit 11 kW in den allermeisten Fällen die richtige Wahl. Sie lädt E-Autos ausreichend schnell und erfordert kein aufwendiges Genehmigungsverfahren durch den Netzbetreiber wie die Pendants mit 22 kW. Auch fallen die Installationskosten einer 11 kW-Wallbox meist deutlich geringer aus, weil der vorhandene Netzanschluss ausreicht.

Welche Zusatzfunktionen Sie benötigen, hängt stark von den individuellen Anforderungen ab: Auf dem Markt finden sich Wallboxen mit integriertem Smart Meter. Das sind intelligente Stromzähler, die die Erfassung der Strommenge für jeden einzelnen Ladevorgang möglich machen. Sie erleichtern die verbrauchsgenaue Abrechnung, wenn mehrere Parteien wie beispielsweise Nachbarn oder Familienmitglieder auf die Wallbox zugreifen. Das macht vor allem im Zusammenhang mit einem Zugriffsschutz Sinn. Wer laden will, identifiziert sich mit einer Chipkarte an der Wallbox und erhält eine verbrauchsgenaue Abrechnung.

Daneben bieten Wallboxen mehr oder weniger umfangreiche Funktionen für die Steuerung per App und die Integration in die vorhandene elektrische Infrastruktur des Eigenheims. Vor allem als Betreiber:in einer PV-Anlage sollten Sie darauf achten, dass die Wallbox die nötigen Schnittstellen für die Kommunikation mit EMS und PV-Anlage mitbringt.

Kosten einer Wallbox

Der Preis von Wallboxen rangiert in den meisten Fällen von  ca. 400 bis 1.500 Euro für ein 11 kW-Modell, Premiumgeräte kosten sogar noch mehr. Neben dem Einzelkauf gibt es auch die Option, die Wallbox direkt von einem Stromanbieter zu beziehen. Viele Anbieter setzen auf Paketangebote, die eine Wallbox, einen neuen Stromtarif sowie eine Ladekarte für unterwegs beinhalten. Dabei sollten Sie die Wirtschaftlichkeit genau prüfen.

Den größeren Anteil der Gesamtkosten für eine Wallbox macht meist die Installation aus. Besteht schon ein Starkstromanschluss im Montagebereich oder müssen aufwendig neue Kabel gezogen werden? Weil der Umfang der Arbeiten stark von den individuellen Voraussetzungen abhängt, ist es schwer, Kosten anzugeben. Den unteren Kostenrahmen für die Montage markieren ca. 1.000 Euro. Mauerdurchbrüche für die Kabelverlegung oder ein zusätzlicher Überspannungsschutz bei großen Kabellängen können die Kosten auf 2.500 Euro und mehr steigen lassen.

Insgesamt liegen damit die Kosten für eine reguläre 11 kW-Wallbox zwischen 1.400 und 3.500 Euro. Das gilt aber nur, wenn eine Wand oder ähnliches für die Montage der Wallbox vorhanden ist. Die Anbringung an einem Standfuß verursacht weitere Kosten.

Förderung

Im Jahr 2023 gibt es auf Bundesebene kein Förderprogramm für die private Installation von Wallboxen. Die KfW arbeitet lediglich bereits eingegangene Anträge der abgelaufenen Förderung ab. Ein Comeback des KfW-Förderprogramms wird es aber wohl vorerst nicht geben.

Abgesehen davon besteht jedoch die Möglichkeit, die Förderung von Stromanbietern oder Kommunen in Anspruch zu nehmen. Sie bieten meist Wallboxen zu einem vergünstigen Preis an, oft in Kombination mit einem Installationsservice. Genau prüfen sollten Sie vor allem die Konditionen, wenn Sie sich für ein Paketangebot aus Wallbox und Stromtarif entscheiden. Hier können höhere Stromkosten die anfängliche Ersparnis durch einen geringeren Kaufpreis für die Wallbox wieder auffressen.

Installation einer Wallbox

Aus Sicherheitsgründen ist die Installation einer Wallbox eine Sache für Fachpersonal. Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten, prüfen Fachleute im Vorfeld die technischen Gegebenheiten. Der Hausanschluss muss in der Lage sein, die Wallbox und alle anderen angeschlossenen Geräte mit der notwendigen Leistung zu versorgen. Ob das so ist, sagt die mit dem Netzbetreiber abgestimmte Anschlussleistung aus. Das ist der Wert, nach dem der Netzbetreiber die lokale Stromversorgung plant. Hier haben Einfamilienhäuser meist Vorteile gegenüber Häusern mit mehreren Parteien, da die Anschlussleistung des gesamten Hauses auf weniger Verbrauchsgeräte aufgeteilt ist. Jedoch kann es auch im Einfamilienhaus knapp werden, wenn bereits andere große Verbraucher angeschlossen sind.

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Dazu zählen beispielsweise Pools oder eine Wärmepumpe. Ist die Anschlussleistung zu knapp bemessen, um neben den vorhandenen Verbrauchern auch die Wallbox zu betreiben, kann in vielen Fällen beim Netzbetreiber eine Erhöhung der Anschlussleistung beantragt werden. So schaffen Sie die notwendigen Reserven für die Wallbox.

Als nächstes steht der Zählerschrank im Fokus. Die vorhandene Installation muss den Vorschriften entsprechen, damit Sie Ihre Wallbox sicher betreiben können. Im Zweifelsfall bringt das Montagepersonal den Zählerschrank auf den aktuellen Stand, bevor es an die Installation der Wallbox geht. Eine 11 kW-Wallbox erfordert einen eigenen Stromkreis mit den entsprechenden Schutzeinrichtungen. Dazu gehören ein Sicherungsautomat und ein Fehlerstromschutzschalter. Je nach Leitungslänge vom Verteilerkasten bis zur Wallbox können weitere Komponenten für den Überspannungsschutz notwendig werden.

Nach der Installation im Verteilerkasten ziehen die Monteur:innen die Leitung von dort bis zum Montageort der Wallbox. Dafür können kleine Wanddurchbrüche nötig sein. Manchmal lassen sich auch die Leitungen einer vorhandenen Starkstromsteckdose nutzen. Im letzten Schritt kann die Wallbox befestigt und mit der Leitung verbunden werden. Nun folgen ein Funktionstest und die Einweisung der Nutzer:innen. Damit ist die Wallbox fertig für den ersten Ladevorgang.

Lohnt sich eine Solaranlage für Sie?

Wallbox mit eigener PV-Anlage verbinden

Am besten geht das nachhaltige Gesamtkonzept der E-Mobilität auf, wenn der Strom aus erneuerbaren Ressourcen stammt. Die beste Wirtschaftlichkeit bietet grüner Strom von der eigenen PV-Anlage. Denn es ist besonders effizient, den produzierten Strom selbst zu nutzen, anstatt ihn gegen eine Vergütung in das öffentliche Netz einzuspeisen. Schließlich müssen Sie sonst den Strom zu höheren Kosten wieder zukaufen.

Natürlich, jede Wallbox kann das Auto grundsätzlich mit Strom aus der eigenen PV-Anlage laden. Um auf einen möglichst hohen Eigennutzungsanteil zu kommen, sollte dies aber gezielt passieren. Dafür sorgt das sogenannte PV-Überschussladen. Das Energy Management System (EMS) überwacht den Ertrag der PV-Anlage fortlaufend. Kommt es zu einem Überschuss, der sonst in das Netz eingespeist würde, aktiviert sich die Wallbox und startet den Ladevorgang. Die Ladeleistung lässt sich jederzeit anpassen, um nur so viel Strom zu verwenden, wie durch die PV-Anlage zur Verfügung steht und somit das Zukaufen von Energie zu vermeiden.

Für dieses dynamische Überschussladen benötigen Sie ein EMS. Dieses überwacht sämtliche Stromflüsse im Haus, also Erzeugung genauso wie Verbrauch. Auf dieser Grundlage steuert das EMS die Wallbox direkt an, um sie zu aktivieren und die maximale Ladeleistung einzustellen, sodass möglichst viel Solarstrom in der Fahrzeugbatterie landet.

Fazit: Lohnt sich eine Wallbox?

Für Fahrer:innen von E-Autos und Plugin-Hybriden führt wohl kaum ein Weg an der eigenen Wallbox vorbei. Schließlich ist der Komfort dem Laden an öffentlichen Ladesäulen deutlich überlegen. Zuhause ankommen, das Fahrzeug an die Wallbox anstecken und kurz darauf mit voller Batterie den nächsten Trip starten: Das geht nur mit einer eigenen Wallbox.

Neben dem Komfort spricht auch die Wirtschaftlichkeit für die eigene Wallbox. Das gilt vor allem dann, wenn Sie über eine PV-Anlage verfügen. Denn bei sinkenden Einspeisevergütungen wird es immer attraktiver, so viel PV-Strom wie möglich selbst zu verbrauchen, statt Strom teuer zuzukaufen. Verbinden Sie eine Wallbox über ein EMS mit der PV-Anlage, dann verbrauchen Sie mehr von Ihrem eigenen, günstigen Solarstrom. Die Wallbox lädt dann, wenn viel Strom produziert wird und optimiert damit die gesamte Wirtschaftlichkeit von E-Auto und PV-Anlage.