Photovoltaik auf einem Flachdach
Sogenannte Flachdächer sind in Deutschland auch auf modernen Einfamilienhäusern immer häufiger anzutreffen. Diese besondere Dachform bringt Ihre ganz eigenen Vorteile aber auch verschiedene Nachteile mit sich. Wir haben einen Blick darauf geworfen wie Sie, z. B. mit einer Photovoltaik-Anlage, das Beste aus Ihrem Flachdach rausholen können und worauf es dabei zu achten gilt.
Freiraum auf Ihrem Flachdach sinnvoll nutzen
Es gibt in Deutschland zwar keine festgelegte Definition für den Begriff „Flachdach“ – im Allgemeinen sind aber Dächer mit einer Dachneigung zwischen 2° und 10° gemeint. Diese Dachform war in der Vergangenheit fast ausschließlich auf landwirtschaftlichen und industriellen Gebäuden zu finden, hat mittlerweile aber auch ihren Weg in die Wohngebiete gefunden.
Ein zentraler Vorteil des Flachdaches ist, dass ein Obergeschoss ohne Dachschrägen entsteht: auf diese Weise kann der Wohnraum natürlich vergrößert werden. In vielen Fällen entsteht aber auch nutzbarer Freiraum auf dem Flachdach. Typisch sind hier Dachbegrünung, Dachterrassen oder die Installation von Photovoltaik-Anlagen. Mehr zu den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten erfahren Sie im Folgenden.
Vielfältige Nutzungen möglich
Auch bei Einfamilienhäusern mit Flachdach darf die Dachfläche auf vielfältige Weise genutzt werden. Was tatsächlich möglich ist, hängt dabei von der konkreten Fläche, der Statik des Daches und der örtlichen Bauvorschrift ab. Ganz allgemein sind aber Dachbegrünung, Dachterrassen und Solaranlagen besonders beliebt und fast überall umsetzbar.
Selbstverständlich sind auch Kombinationen möglich. Gerade wenn Sie mit einer größeren Dachfläche arbeiten, können Photovoltaik-Anlage und Dachterrasse oder Dachbegrünung und Photovoltaik-Anlage frei kombiniert werden. Im Gespräch mit einem unserer regionalen Expert:innen können Sie erfahren, was auf Ihrem persönlichen Dach umsetzbar ist.
Solaranlage installieren lassen
Solaranlagen wie die Photovoltaik-Anlage erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit und sind auch auf Flachdächern gut zu installieren. Damit die Anlage auf einem Flachdach gute Erträge erzielt wird sie meist auf einem Aufbau (Aufständerung) errichtet, dessen Winkel zur Sonne beliebig eingestellt werden kann. So lässt sich der Wirkungsgrad der Photovoltaik-Anlage sogar besser optimieren, als dies auf einem Steildach möglich ist. Ob sich Ihr Flachdach für die Montage einer Photovoltaik-Anlage anbietet, erfahren Sie am besten im Gespräch mit einem Profi.
Ganz allgemein lässt sich sagen: Wenn Sie die Möglichkeit haben eine Photvoltaik-Anlage auf Ihrem Flachdach zu installieren, dann ist das mit Sicherheit die wirtschaftlichste Nutzung der freien Fläche – denn nur so können Sie den teuren Netzstrom durch günstigen und umweltfreundlichen Solarstrom vom eigenen Dach ersetzen.
Dachterrasse einrichten
Gerade bei Immobilien mit einem kleinen Garten ist die Dachterrasse eine gute Möglichkeit um neuen Freiraum zu schaffen. In den warmen Sommermonaten können Sie hier schöne Stunden verbringen und mit einer entsprechenden Dachbegrünung auch zusätzliche Privatsphäre schaffen. Eine zentrale Voraussetzung für die Dachterrasse ist, dass Sie eine einfache Zugangsmöglichkeit zu Ihrem Dach haben. Ob sich Ihr Dach tatsächlich für eine Dachterrasse eignet, kann nur ein Statiker sicher ermitteln.
Begrünung und Dachgärten
Neben der schönen Optik gibt es noch viele weitere Vorteile, welche für eine Dachbegrünung sprechen. So wirkt ein Gründach z. B. wie eine natürliche Dämmschicht, welche sowohl im Winter als auch im Sommer die extremen Temperaturen abdämpft und den Wohnraum schützt. Gleichzeitig darf aber auch das Gewicht einer Dachbegrünung nicht unterschätzt werden – gerade wenn sich das Erdreich bei Regen mit Wasser vollsaugt. Bevor Sie einen Dachgarten anlegen, sollten Sie also unbedingt einen Experten beauftragen, welcher die Traglast Ihres Daches ermittelt
Photovoltaik und Flachdach: Was ist möglich?
Auch heute noch sind einige Personen davon überzeugt, dass sich Photovoltaik-Anlagen auf Flachdächern nicht lohnen würden. Die Befürchtung ist dabei häufig, dass die Anlagen in einem suboptimalen Winkel zur Sonne stehen und somit weniger Erträge einbringen würden.
Photovoltaik-Anlagen werden auf Flachdächern allerdings schon seit Jahren auf speziellen Aufbauten (Aufständerung genannt) installiert. Auf diese Weise können die Solarmodule in ihrem Winkel zur Sonne angepasst und die Erträge optimiert werden. In einigen Fällen können auf Flachdächern so sogar bessere Erträge erzielt werden als auf vergleichbaren Steildächern.
Wie viel Dachfläche wird für eine Photovoltaik-Anlage benötigt?
Auf Flachdächern werden die Solarmodule der Photovoltaik-Anlage häufig in etwas größeren Abständen zueinander platziert. Das ist nötig damit sich die Module über den Tag verteilt nicht gegenseitig verschatten und so die Erträge verringern. Wenn für eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von etwa 6 Kilowatt-Peak auf einem Steildach eine Fläche von etwa 35 – 40 Quadratmetern veranschlagt wird, dann sollten Sie bei einem Flachdach eher mit 60 – 80 Quadratmeter rechnen. Dafür gibt es auf Flachdächern aber auch keine Gauben oder Dachfenster, welche die nutzbare Fläche verkleinern.
Erst eine Flachdachsanierung / Abdichtung notwendig?
Wenn es sich bei Ihrem Gebäude um eine Bestandsimmobilie handelt, dann kann es in einigen Fällen sinnvoll oder sogar notwendig sein eine Flachdachsanierung oder Abdichtung durchzuführen, bevor eine Dachterrasse, Dachbegrünung oder Photovoltaik-Anlage errichtet werden kann.
Papierkram vermeiden mit Photovoltaik-Anlage zur Miete
Wenn Sie sich für eine Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Flachdach entschieden haben, muss erst einmal festgestellt werden ob die Statik Ihres Daches die Installation einer Solaranlage hergibt. Außerdem müssen die örtliche Bauvorschrift und andere Richtlinien eingehalten werden. Das bringt natürlich einen großen bürokratischen Aufwand mit sich und kann viel Zeit kosten.
Mit einer Photovoltaik-Anlage zur Miete erhalten Sie aber kompetente Unterstützung – wir nehmen Ihnen einen Großteil der Aufgaben ab und übernehmen z. B. die Berechnung der Dachlast von der Photovoltaik-Anlage. So vermeiden Sie einen Großteil des Papierkrams und sparen sich Zeit und Nerven.